Ausbaustrecke Berlin–Dresden

DB InfraGO AG / Mathias Oestreich

Überblick

Das Projekt Ausbaustrecke (ABS) Berlin−Dresden schließt etwa südlich an die Dresdner Bahn an und verläuft zwischen Blankenfelde bis nach Großenhain (bis zur Abzweigstelle Kottewitz). Hier schließt das Projekt VDE 9, die Ausbaustrecke Leipzig bis Dresden an. Die etwa 125 km lange Strecke zwischen Berlin und Dresden wird auf eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h ausgebaut und gleichzeitig mit dem Europäischen Zugbeeinflussungssystem ETCS (European Train Control System) ausgestattet. Dafür werden 15 elektronische Stellwerke (ESTW) errichtet. Der Ausbau auf die Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h hat die Schließung der Bahnübergänge zur Folge. Eisenbahn- und Straßenüberführungen ersetzen diese entlang der Strecke. Somit entfallen auch die Wartezeiten für den Autoverkehr an den Übergängen und die Abgasimmissionen sinken. Weiterhin erneuert die Deutsche Bahn 17 Verkehrsstationen an der Strecke.

Streckenkarte

Das Projekt ABS Berlin−Dresden unterteilt sich in zwei Baustufen, die sich in unterschiedlichen Leistungsphasen befinden. Während die erste Baustufe in großen Teilen bereits bis 2017 beziehungsweise bis 2020 umgesetzt wurde, befindet sich die zweite Baustufe überwiegend in der Entwurfs- und Genehmigungsplanung. Mit der ersten Baustufe konnte die Deutsche Bahn schon über 80 km der Strecke erneuern und die Strecke komplett mit ETCS ausrüsten. Auch wurden Gleisanlagen und Oberleitungen erneuert.